Die Karriere des deutschungarischen Virtuosen wurde schon 1980 mit dem Bambi veredelt. Heute erlebt man den inzwischen 71-Jährigen vor allem im Kreise seiner Soulmates, so auch der Titel eines Projektes, das er schon vor vielen Jahren initiiert hat. Hier vereint er hochkarätige Musiker aus den verschiedenen Genres, etwa Ian Anderson von Jethro Tull, Jazz-Gitarrist Al Di Meola, den deutschen Trompeter Till Brönner oder den Supertramp Musiker John Helliwell. Diese Musiker, die für gewöhnlich eigene Projekte und Karrieren verfolgen, kommen unter Mandokis Leitung zusammen, um einzigartige Arrangements zu kreieren. „Ich halte unsere Band zusammen, kümmere mich um Production und Songwriting, alles analog bei mir im Studio. Spiele Schlagzeug, Percussion und singe“, sagt Mandoki, der Herz und Hirn des außergewöhnlichen Kollektivs ist und musikalische Akzente als Musiker und Sänger setzt. Mandokis jüngstes Werk mit den Soulmates heißt „A Memory of our Future“. Es soll weit mehr als ein Musikalbum sein, es soll bewegen. Der Titel reflektiert die globalen Krisen, die die Gesellschaft gerade erschüttern. Im Song „Blood In The Water“ zum Beispiel geht es um „ein Labyrinth der Krisen in einer Welt ohne Kompass, in der die Normalität verrücktspielt und Gewissheiten wegbrechen", so Mandoki. Er will Mut machen, nach vorn schauen auf eine bessere Welt. Das ist die Botschaft hinter dem Album. Für ihn ist Musik ein Werkzeug, um Hoffnung zu stiften und eine Brücke zu einer lebenswerten Zukunft zu schlagen. „Wir müssen uns gegen die ganzen Krisen wehren, auch deshalb mache ich Musik“, betont er.
Leslie Mandoki hat selbst Krisen und Herausforderungen bewältigen müssen. 1975 floh er als junger Mann aus Ungarn nach Deutschland, damals auf illegalem Weg. Heute ist er, wie er sagt „Grundgesetzpatriot“. In einem Gastbeitrag für FOCUS Online schrieb er: „Danke Deutschland. Danke für 75 Jahre Grundgesetz. Dieses Grundgesetz, unsere rechtliche Grundordnung, bildet das Werte-Fundament für unser Zusammenleben, auf der Basis von Freiheit, Gleichheit und Menschenrechten.“ Und weiter sagt er: „Wenn man sich anschaut, was die Populisten und Demagogen dieser Welt von sich geben, ist es eigentlich nicht zu fassen, aber die Leute in ihren Blasen glauben das tatsächlich. Ein Diskurs findet praktisch nicht mehr statt, und so gibt es auch keine lagerübergreifenden Erkenntnisgewinne mehr. Das ist der Nährboden für Verunsicherung, Hass und Spaltung." All das, wogegen Mandoki nicht nur musikalisch kämpft. Mandoki, verheiratet, drei Kinder, lebt seit über 30 Jahren am Starnberger See, wo er in seinem Studio die Basis für seine Visionen legt. Die pittoreske Region setzt den entsprechenden Rahmen für sein kreatives Schaffen. Zum Repertoire gehören auch Symphonien und Werbesoundtracks für namhafte Unternehmen. Für diese Leistungen wurde er 2023 von der Mittelstands-Union sogar als „Unternehmer des Jahres“ ausgezeichnet. Großes Lob kam von Persönlichkeiten wie Ilse Aigner so wie auch von Ministerpräsident Markus Söder, der die Festrede auf Mandokis Jubliäumsfest hielt, die seine musikalische Präsenz und seinen unternehmerischen Geist hervorhoben. Ganz so, wie es im alten Dschinghis-Khan-Text hieß: „Denn seiner Kraft konnt‘ keiner widersteh’n!“
Musiklegende
Leslie Mandoki, ungarisch-deutscher Musiker und Musikproduzent, arbeitete für und mit Dschinghis Khan, Engelbert, Joshua Kadison, Phil Collins, den No Angels, Jennifer Rush, Gil Ofarim und Lionel Richie. Seine Band, die Mandoki Soulmates, gilt weltweit als Supergroup. Im Laufe der Jahre haben viele namhafte Musiker in der Band gespielt, darunter Al di Meola, Chris Thompson (Manfred Mann’s Earth Band), John Helliwell (Supertramp), Nick van Eede (Cutting Crew), Greg Lake (Emerson, Lake & Palmer), Tony Carey (Rainbow), Ian Anderson (Jethro Tull) und Steve Lukather (Toto). Auch herausragende deutsche Musiker wie Klaus Doldinger, Peter Maffay und Till Brönner haben viele Jahre lang mit den Soulmates auf Alben und Konzerten gespielt. Im Mai erschien das neue Album der Band, „A Memory of our Future“, das weltweit auf außerordentlich positive Resonanz stieß.